|
| Artikel aus 2004 | Artikel aus 2006 |
Presseartikel rund um die Feuerwehr und Rosendahl!
Artikel aus 2005
12.12.05 |
„So etwas habe ich noch nicht erlebt“
Dankeschönfeier für Schneehelfer im Gerätehaus / Vorbildliches Verhalten gelobt
Rosendahl - „Seit fast zwanzig Jahren bin ich bei der Feuerwehr. So etwas habe ich aber
noch nicht erlebt.“ Stefan Eggemann sprach den über 60 anderen freiwilligen Helfer aus der
Seele, die sich zu einer Dankeschönfeier im Osterwicker Gerätehaus eingefunden hatten. Vor
zwei Wochen brach die schwerste Schneekatastrophe seit Jahrzehnten über Rosendahl herein.
Das Verkehrchaos und der Stromausfall ließ sich nur mit vereinten Kräften meistern. Nachdem
sich nun die Lage wieder normalisiert hat und der Schnee weitgehend dahin geschmolzen ist,
lud Bürgermeister Franz-Josef Niehues alle Helfer zu einer Dankesfeier nach Osterwick ein.
Niehues dankte in seiner Ansprache den Helfern: „Wir haben gesehen, wie wichtig unsere
Feuerwehr ist. Es war ein vorbildlicher Einsatz.“ Voll des Lobes war auch Zugführer Berthold
Becker: „Die Männer waren über 15 Stunden am Tag im Einsatz. Das war einmalig.“
Gruppenführer Eggemann zählte einige Details auf: „Die acht Mann meiner Gruppe bargen über
16 Fahrzeuge und dann hatten wir noch einen Brandeinsatz unter Atemschutz. Es war sehr
schwierig und aufgrund des Schnees hatten wir sehr lange Anfahrtszeiten.“ Auch die
Jugendfeuerwehr war aktiv, Dominik Voß (16) erzählte: „Wir haben Straßen abgesperrt und bei
Sicherungen geholfen.“ Gereon Vilain (16) ergänzte: „Auch beim Anschluss eines
Notstromaggregates waren wir dabei.“ Die freiwilligen Helfer erfuhren tatkräftige Unterstützung
durch ihre Frauen. Die meisten Kinder waren bei den Großeltern und die Frauen hätten sich so
um die Helfer kümmern und sie vor allem mit warmen Getränken und Essen versorgen können.
Die Helfer lobten die gute Zusammenarbeit unter den verschiedenen Organisationen und ließen
den Abend in geselliger Runde ausklingen. Nach der Schneeschmelze: Über 60 Helfer aus ganz
Rosendahl empfing Bürgermeister Franz-Josef Niehues zur Dankeschönfeier im Gerätehaus der
Feuerwehr Osterwick.
|
|
09.12.05 |
Benzin brennt, Kaffee nicht
Unterricht bei der Feuerwehr
Osterwick - 1. 1. 2. Sarah hat gewählt und hält den Hörer ans Ohr. Keiner ihrer 20 Mitschüler
sagt einen Piep. „Ja, hallo, hier ist Sarah Feldkamp“, sagt sie. Dann ihre Adresse. „Rosendahl".
Pause. Osterwick.“ Pause. „Bei uns brennt es.“ Wieder eine Pause, dann meint sie: „Im
Wohnzimmer. Der Teppich.“ Stille, Sarah hört dem Mann am Telefon zu. „Ich bin alleine.“ Sie
lauscht nochmal kurz, sagt dann „Ja“ und legt auf. Applaus brandet auf.
Die Zweitklässlerin hat gerade einen Notruf abgesetzt – aber nur zur Probe. Gestern verlegen
die drei zweiten Klassen der Osterwicker Grundschule ihren Unterricht nacheinander für eine
Schulstunde ins Feuerwehrgerätehaus. Dort erklärt ihnen Löschzugführer Berthold Becker, was
bei einem Feuer zu tun ist, welche Materialien brennen können und wie man einen Notruf
absetzt. Stefan Averesch kommt grinsend zur Tür herein, einen Telefonhörer in der Hand. Der
stellvertretende Löschzugführer hat die Anrufe entgegen genommen. Er lobt Sarah und auch
ihre Mitschüler, von denen über ein halbes Dutzend den Ernstfall am Telefon proben. Zu
welchen Gelegenheiten die Feuerwehr vorbeikommt, soll die 2a Becker sagen. „Wenn eine
Katze auf einem Baum sitzt und nicht wieder runterkommt“, meint ein Mädchen. „Wenn die
Autotür nach einem Unfall nicht mehr aufgeht“, ergänzt einer der Jungs.
Die Schüler lernen, dass Benzin, Holz und Bücher leicht brennen, Kaffee, das eigene Fahrrad
und Waschmaschinen dagegen nicht. Becker stülpt ein Glas über eine Kerze und möchte
wissen, warum diese ausgeht. Zack, schnellen 21 Finger in die Höhe. „Der Sauerstoff ist weg“, beantwortet eines der Kinder seine Frage. Dass sie im Brandfall das Fenster schließen müssen,
damit der Sauerstoff dem Feuer keine Nahrung gibt, wissen die Kinder dem entsprechend auch
schon. „Wir haben im Unterricht schon einiges zum Thema Feuer gemacht“, erklärt Schulleiterin
Gabriele Vennemann, während Becker den Kindern die Löschfahrzeuge erklärt. Mit zweien geht
es zum Abschluss der ungewöhnlichen Unterrichtsstunde zurück zur Schule.
|
|
07.12.05 |
Starker Rauch durch Kaminbrand
Osterwick - „Ein Kaminbrand? Ich hab’s mir fast gedacht. Soviel Rauch, wie daraus kam“, meint
der Passant, und schiebt sein Rad weiter an der Osterwicker Hauptstraße entlang. Unweit
des Einkaufszentrums ist der Löschzug gestern Morgen mit zwei Fahrzeugen und zwölf Mann
vor Ort. Ursache: „Unsachgemäße Verbrennung von Holz, das nicht in den Kamin reingehört“,
sagt Brandmeister Stefan Eggemann. Im Garten liegen noch mehrere Haufen der
Baumüberreste. Gefahr besteht aber schon nach kurzer Zeit nicht mehr. „Wir haben die
Brandstelle überprüft und das Holz aus dem Kamin geholt.“ Eggemann erklärt, was im
Extremfall passieren kann: „Landet Holz, das nicht abgelagert ist, im Kamin, können starke
Rauchgase entstehen. Die Flammen schlagen bis oben in den Kamin. Und wenn der nur selten
gepflegt ist, entzündet sich der Ruß im Kamin.“ Diesen könnten Temperaturen von 800 bis 1200
Grad zerreißen.
|
|
29.11.05 |
„Das Schlimmste ist vorbei“
Bis auf eine Straße alles frei / Strom fließt noch nicht überall
Osterwick/Holtwick - „Das Schlimmste ist vorbei“, bringt Rosendahls Wehrführer Ludger
Merschformann es gestern Nachmittag auf den Punkt – die Unwetterlage in Osterwick und
Holtwick entspannt sich. Nur die K 41 zwischen Höven und Osterwick sei noch gesperrt, so
Merschformann. Während der Strom in den Ortskernen bereits seit Samstagnachmittag wieder
fließt, läuft das in den Bauerschaften noch etwas holprig. „Im oberen Teil der Asbecker Straße
gab es einen Versuch, aber das hat nicht geklappt“, so Osterwicks Hauptbrandmeister Horst
Kuhl gestern. Zur Lage im Brock konnte er keine Angaben machen, aber im Horst seien erste
Höfe wieder am Netz. Zwölf Mal fragten Landwirte bei der Osterwicker Wehr nach
Notstromaggregaten, wie Generalbrandinspektor Franz-Josef Niehüser ergänzte. Auch die
Wasserversorgung im Außenbezirk hätten die Kameraden sichergestellt, Bäume von Straßen
entfernt. Eine Familie mit neun Monate altem Kind retteten die Osterwicker Samstagmorgen am
Horstmarer Berg aus einem liegen gebliebenen Lkw. Die Steinfurter seien bei einem DRK-Helfer
untergekommen. Glimpflich sei Holtwick davongekommen, so Merschformann. Dort rutschte
Freitag ein Bus in einen Graben (wir berichteten), verletzt wurde niemand. Bäume hätten den
Verkehr nicht behindert, nur Wasser hätten die Kameraden in Außenbezirke fahren müssen. In
Hegerort „ist ein THW-Team aus Hildesheim im Einsatz, um Strom einzuspeisen“. Auch der Brock
werde versorgt. Insgesamt waren und sind in Osterwick und Holtwick 50 Kameraden im Einsatz.
Endstation Gronau:Was für den fahrenden Bus gilt, ist bei dem verunglückten Exemplar im
wahrsten Sinne des Wortes schief gegangen. Verletzt wurde dabei niemand. |
|
28.11.05 |
Drei Tage im Dauereinsatz
Wehr kämpft gegen Feuer und Schnee
Darfeld - Eine Mütze Schlaf, mehr war nicht drin. „Als in der Nacht zum Sonntag der
Katastrophenalarm aufgehoben wurde, sind wir kurz nach Hause gegangen“, erzählt Thomas
Becker. Zu dem Zeitpunkt hatten sie fast 40 Stunden Einsatz in den Knochen. Und auch gestern
war der Löschzug Darfeld wieder unterwegs: In Höpingen inklusive Höpinger Straße, Rockel und
auf der Jägerheide gab es auch am Nachmittag noch immer keinen Strom. „Die Lage hat sich
aber deutlich entspannt“, erklärte der stellvertretende Löschzugführer. Bereits am Freitag um
9.30 Uhr mussten die Wehrmänner wegen umgestürzter Bäume erstmals ausrücken. Gestern
galt es, die Notversorgung in den Bereichen ohne Strom zu unterstützen. „Wir bringen Wasser
und helfen, wo es geht, mit unseren Notstromaggregaten“, so Becker. Teilweise seien auch die
Bauern zum Gerätehaus gekommen, um sich mit warmem Wasser für die Zubereitung der
Kälbermilch einzudecken. So katastrophal die Lage in den Außenbereichen war, so glimpflich ist
der Ortskern davon gekommen. Lediglich für 20 Minuten in der Nacht zu Samstag und für
insgesamt eine Stunde am Vormittag war der Strom weg, sonst lief alles – im Gegensatz zu
vielen Nachbarorten. „Wir haben noch viel Glück gehabt“, bilanzierte Becker gestern. Dafür sei
Darfeld zu einer Art Sackgasse geworden: In Richtung Horstmar, Laer und Billerbeck ging nichts.
„Viele Auswärtige sind von der gesperrten A 31 hierher geleitet worden“, erklärte er. Dort sind
sie dann aber „gestrandet“. Die Landstraße nach Horstmar ist erst seit gestern Nachmittag
wieder frei: „Allein aus Richtung Darfeld haben wir am Samstag 51 stehende Lkw vor dem
Horstmarer Berg gezählt“, so Becker. Die Straße nach Laer werde wegen des drohenden
Astbruchs im Wäldchen auch wohl heute noch dicht sein. Zu einem Brandeinsatz mussten die
Kameraden am Freitag gegen 20.20 Uhr auch noch ausrücken: Auf der Jägerheide setzte ein
defekter Gasbrenner, der mangels Strom eingesetzt worden war, eine Küche in Brand. Das
Feuer breitete sich blitzartig aus. Rund 30 Wehrmänner aus Darfeld und Osterwick konnten nicht
verhindern, dass das gesamte Erdgeschoss beschädigt und auch das Obergeschoss durch den
Rauch stark im Mitleidenschaft gezogen wurde.
|
|
08.11.05 |
Kinder meistern „Feuerprobe“
Fehlalarm im Altenheim unterbricht Übung
Osterwick - „Was tun, wenn eine Serviette brennt? Timon weiß ganz genau, wie er die Situation retten kann. „Die Feuerwehr anrufen. Dann löschen die das“, erklärt der Fünfjährige aus der Tausendfüßlergruppe. Alle 100 Kinder aus dem Kindergarten Ss. Fabian und Sebastian haben sich in den vergangenen Wochen mit dem Thema Feuer und der Feuerwehr beschäftigt. Als Höhepunkt gab‘s gestern eine Brandschutzübung. Berthold Becker, Löschzugführer
in Osterwick, und fünf Kollegen rückten mit zwei Fahrzeugen an.
Das Szenario: Um kurz vor zehn ist in der Sonnenschein-Gruppe ein Brand ausgebrochen. Fünf
Minuten nach dem Alarm sind alle draußen. „Jede Gruppe hat einen vorgegebenen Fluchtweg“,
erklärt Kindergartenleiterin Eva Lange. Von der äußersten Ecke des Spielplatzes aus verfolgten
die Kinder anschließend die Rettung von Erzieherin Meike Leineweber. Mit Atemschutz holen die
Feuerwehrleute die junge Frau heraus. „Die hatte schon eine Rauchvergiftung“, erklärt
Löschzugführer Becker die angenommene Situation. Mit ihrem Engagement wollen die
Feuerwehrleute, den Kindern beibringen, was im Ernstfall zu tun ist. „Vor 14 Tagen haben wir
schon geprobt, einen Notruf abzusetzen“, berichtet Becker. Mit seinen Kollegen will er Angst vor
den Männern in Uniform nehmen. „Mit der Atemschutzmaske, das sieht schon gruselig aus“,
findet Eva Lange. Timon hat keine Angst. Er wartet in dicker Jacke darauf, endlich in eines der
Feuerwehrautos klettern zu dürfen. Jeder darf mit den Profis eine kleine Runde durchs Dorf
drehen. Doch dann geht plötzlich Beckers Pieper. „Im Altenheim brennt‘s.“ Der Löschzugführer
springt sofort auf und trabt zu Fuß los. Die Kollegen setzen die Kinder schnell ab und brausen
ihm hinterher. Doch nach wenigen Augenblicken ist klar: Fehlalarm. „Die hatten bei
Schweißarbeiten in der Wäscherei vergessen, die Brandmeldeanlage auszuschalten“, erklärt
Becker. „Wir fahren jetzt zurück zum Kindergarten.“ |
|
03.11.05 |
Radlader brennt völlig nieder
Darfeld - Abgebrannt ist in der Nacht zu Allerheiligen ein Radlader im Baustellenbereich der Darfelder Umgehung. Dabei entstand Sachschaden in Höhe von 40 000 Euro, so die Polizei. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an. Kurz vor Mitternacht rückte der Löschzug Darfeld unter der Leitung von Brandinspektor Thomas Becker mit drei Fahrzeugen und zwölf Kameraden aus, teilte die Feuerwehr mit. Sie konnte den brennenden Radlader nur noch ablöschen, „durch das schnelle Eingreifen der Darfelder Wehrmänner konnte ein Übergreifen auf die direkt angrenzenden Büro- und Materialcontainer der Bauunternehmung jedoch verhindert werden“, heißt es. |
|
28.10.05 |
Mehrere Gefahrenquellen fordern die Wehrmänner
Übung: Holtwicker Löschzug simuliert schweren Verkehrsunfall mit auslaufendem Heizöl
Holtwick - „Verkehrsunfall, Person eingeklemmt, Ringstraße.“ So lautete die Meldung, die die Mitglieder des Löschzugs Holtwick erreichte. Dass es sich an diesem Tag nur um eine Übung handelte, wussten die Feuerwehrmänner, was jedoch auf sie zukommen würde, war bis dahin offen. Fazit des Vorbereitungsteams und der Wehrführung nach erledigter Übung: Die Aufgabe wurde zur vollen Zufriedenheit erfüllt, auch wenn es immer Punkte gibt, die es ein wenig zu verbessern gilt, teilen die Organisatoren mit. Der Löschzug rückte mit insgesamt vier Einsatzfahrzeugen und 32 Mann zur Ringstraße aus. Angenommen wurde, dass zwei Pkw auf der Ringstraße in Höhe des Landhandels Niehues frontal kollidiert waren. Die mit jeweils zwei Personen besetzten Pkw schleuderten so unglücklich voneinander weg, dass ein Wagen vor eine Laterne prallte und der zweite in einen zur Abfahrt bereit stehenden Heizöl-Lkw einschlug. Durch den Aufprall auf den Lkw riss das Fahrzeug ein etwa zehn Zentimeter großes Loch in den Tank, so dass Heizöl ungehindert ausfließen konnte. Eine nicht alltägliche Situation, die das Vorbereitungsteam um Dirk Merschformann, Michael Sundrum und Guido Lembeck dem Löschzug präsentierte. „Zunächst ging es darum, die sich dem Unfall resultierenden Gefahrenschwerpunke zu erkennen und nach Priorität einzuordnen“, so Merschformann. Mit Hilfe des DRK-Ortsverbandes wurden zunächst die zum Teil schwer verletzten Personen erstversorgt, bevor sie aus ihren Pkw befreit wurden. Parallel dazu galt es, das auslaufende Heizöl mittels eines Schaum-Löschangriffs gegen Entzündung abzudecken und ein weiteres Auslaufen der Flüssigkeit zu verhindern. Hierzu wurde ein Dichtkissen mittels Spanngurten um den Tank gelegt und mit Druckluft aufgepumpt, so dass das Leck abgedichtet wurde. Um die Einsatzkräfte und Verletzten gegen weitere Gefahren des fließenden Verkehrs zu schützen, wurde die Ringstraße in beiden Richtungen voll gesperrt. „Bei einem solchen Unfallausmaß ist diese Maßnahme unabdingbar“, so Sundrum. „Vernünftiges und sicheres Arbeiten funktioniert nur, wenn auch der Eigenschutz mittels Sperrung der Straße sichergestellt ist.“ Während die Personen des mit dem Lkw kollidierten Pkw zügig befreit werden konnten, mussten die anderen beiden Personen mittels hydraulischen Rettungsgeräts geborgen werden. „Eine solche Maßnahme koordinieren die Rettungskräfte grundsätzlich in Absprache mit einem Notarzt“, so Lembeck. Hierbei ging es darum, die Personen möglichst schonend und patientengerecht zu befreien. Erst durch das Abnehmen des Fahrzeugdachs konnte der notwendige Zugang zu den Patienten geschaffen werden. Die von der Mimentruppe des DRK gestellten Patienten wurden befreit und vor Ort „notärztlich“ versorgt.
Gute 30 Minuten dauerte der Rettungseinsatz, der unter den Augen von Gemeindebrand-
inspektor Ludger Merschformann und dessen Stellvertreter Herbert Wolter ablief. Ein Dank des Löschzuges galt dem Landhandel Niehues, die das Objekt zur Verfügung stellte, aber auch dem Autohaus Hallekamp und Firma Ralf Faulhaber, die bei der Beschaffung und Entsorgung der Unfallfahrzeuge behilflich waren.
|
|
24.10.05 |
Blitzschnell am Brandherd
Übung des Löschzuges verläuft gut
-fw- Osterwick - Die Übung musste bewältigt werden, vor allem aber der Weg dorthin. „Wir haben uns bewusst für einen Bauernhof entschieden, der für unsere Kameraden relativ unbekannt ist und weit draußen liegt“, erklärte Berthold Becker – denn im Rahmen der Herbstübung wollte der Chef des Osterwicker Löschzuges unter anderem testen, wie schnell die Helfer vor Ort sein können. Sein Fazit: „Das ist ganz hervorragend gelaufen.“
Brand auf dem Hof Abbenhaus an der Asbecker Straße, so lautete am Samstag die Alarmeldung für den Löschzug. „Das ist der letzte Hof auf Osterwicker Gebiet“, erläuterte Becker – die Anfahrt führt bereits über Asbecker Gebiet. Dennoch waren die Wehrmänner blitzschnell draußen. „Wir haben mit etwa 15 Minuten Anfahrt gerechnet“, berichtete der Löschzugführer, der die Übung mit Dirk Döking ausgearbeitet hatte. „Nach nur zehn Minuten waren bereits drei Fahrzeuge da, das hat super geklappt.“ Auf dem Hof selbst mussten die Kameraden unter den Augen von Wehrführer Ludger Merschformann , dessen Stellvertreter Herbert Wolter, Bürgermeister Franz-Josef Niehues, Sachbereichsleiter Antonius Homering und Verwaltungs-
mitarbeiter Bernd Voß weitere knifflige Aufgaben lösen. „Wegen der räumlichen Enge muss die Fahrzeugaufstellung geschickt erfolgen“, so Becker. „Fraglich ist allerdings, ob wir bei einem tatsächlichen Brand mit der entsprechenden Hitzeentwicklung überhaupt soweit auf den Hof gelangen.“ Das Löschwasser musste aus einem großen Teich in der Nähe beschafft werden – auch das lösten die Wehrmänner unter der Einsatzleitung von Horst Kuhl zügig. Zudem galt es noch, in Verbindung mit dem DRK drei vermisste Personen aus dem Dachgeschoss des Stall- und Wohngebäudes zu bergen, denn angenommen wurde ein Brand, ausgelöst durch Lötarbeiten an der Dachrinne. Mit schwerem Atemschutz drangen die Kameraden vor, nutzten zudem bei der Bergung der Verletzten einen auf dem Hof befindlichen Radlader mit vorgebautem Korb. „Auch das haben die Jungs gut gelöst“, war Becker zufrieden. „Es kann auch an der Brandstelle vorhandenes Material genutzt werden, das eigentlich nicht zur Feuerwehr gehört.“
Unter dem Strich waren die Verantwortlichen mit der zuvor geheimen Übung, über die die Wehrmänner nicht informiert waren, sehr zufrieden. „90 Prozent der aktiven Kameraden waren vor Ort“, bilanzierte der Löschzugführer. „Das ist ein sehr guter Wert.“
|
|
27.07.05 |
Zusammenstoß mit Anhänger: Schwer verletzt
18-Jähriger gerät auf nasser Straße in Gegenverkehr / Opfer im Auto eingeklemmt
-sd- Osterwick. Die Fahrertür des roten Ford Fiesta liegt auf dem Acker an der L 582 hinter Osterwick Richtung Schöppingen. Wenige Meter weiter, auf der Ackerzufahrt, der völlig zerstörte Wagen des 18-jährigen Unfallopfers aus Schöppingen. Er ist nach Osterwick unterwegs, als er gestern Vormittag um kurz vor elf in einer lang gezogenen Rechtskurve auf regennasser Straße auf die Gegenfahrbahn gerät, heißt es im Polizeibericht. Der Wagen prallt gegen die Hinterachse eines Lkw-Anhängers, der in Gegenrichtung nach Schöppingen fährt. Anschließend wird der Pkw zurückgeschleudert und kommt auf der Ackerzufahrt zum Stillstand. Der Schöppinger verletzt sich so schwer, dass ein Rettungshubschrauber angefordert wird. „Der Fahrer war in seinem Fahrzeug eingeklemmt“, berichtet Stefan Averesch, Einsatzleiter des Osterwicker Löschzuges vor Ort. „Wir haben die Fahrertür rausgeschnitten und den Verletzten durch die Öffnung befreien können.“ Rettungskräfte des Roten Kreuzes aus Billerbeck und Coesfeld sowie die Besatzung des ADAC-Hubschraubers aus Rheine versorgen das Unfallopfer. Einige der Feuerwehrmänner stehen am Straßenrand zwischen Wrackstücken. „Hier vorne liegen Teile des Radlagers“, meint einer. Ein anderer hat Reste des Motors entdeckt. Der Pkw müsse bei hoher Geschwindigkeit mit dem Anhänger kollidiert sein, so die Vermutung der Wehrmänner. Während der Rettungshubschrauber knatternd vom Feld abhebt, sind Polizeibeamte schon dabei, Spuren zu sichern. Mit Spraydosen sprühen sie Kreise, Striche und einzelne Punkte dahin, wo der Fiesta entlang geschleudert ist bzw. Teile verloren hat. Gegenüber des Feldes liegt die Windschutzscheibe am Straßenrand, einige Meter weiter Seitenplanken, die der Lkw bei dem Aufprall verloren hat, und eine Baseballmütze. Die L 582 ist bis 13.15 Uhr komplett gesperrt. Laut Polizeibericht entsteht hoher Sachschaden in fünfstelliger Höhe.
|
|
27.06.05 |
Leistungsnachweis vor Schlosskulisse
550 Feuerwehrleute dabei / Gut vorbereitet
-tja- Nordkirchen - Das Nordkirchener Schloss – normalerweise Blickfang bei einem Sonntags-Spaziergang durch die Parkanlage – spielte gestern nur die „zweite Geige“. Alle Blicke der vielen Besucher des Parks richteten sich auf die Feuerwehrmänner und -frauen, die sich dort trotz der hohen Temperaturen in ihrer dicken Einsatzkleidung abrackerten. Immerhin kämpften sie dafür, die Richtlinien für den Leistungsnachweis der Feuerwehren des Kreises Coesfeld zu erfüllen. In insgesamt vier Disziplinen traten die 52 angemeldeten Gruppen im Schatten des Nordkirchener Schlosses an: Im technischen Bereich mussten sie einen Löschangriff aufbauen. Zudem wurde ein Rettungseinsatz nachgestellt. Im sportlichen Teil ging es um die Schnelligkeit der Feuerwehrleute: Bei einer Staffel – ausgestattet mit Hindernissen – mussten insgesamt 450 Meter zurückgelegt werden. Im theoretischen Prüfungsblock waren Fragen zu beantworten. Schließlich stellten sie ihr Können bei Stichen und Knoten vor den Prüfern unter Beweis. „Um ein Abzeichen zu bekommen, müssen die Gruppen ein Zeitlimit einhalten. Zudem dürfen sie maximal 15 Fehler machen“, erklärte Karl Pollecker aus Billerbeck, stellvertretender Kreisbrandmeister des Kreises Coesfeld, die Regularien. Gleichzeitig bot die Veranstaltung die Möglichkeit, einen Überblick über die Leistungsfähigkeit der einzelnen Löschzüge zu erhalten. Nicht zuletzt fand sie statt, um die Kameradschaft unter den teilnehmenden Wehrleuten zu pflegen. Dass sich die rund 550 Feuerwehrleute aus dem Kreis gut auf diese Prüfungen vorbereitet haben, zeigt das Ergebnis: Zwar waren nicht alle Gruppen in der Lage, unterhalb der Zeit- und Fehlergrenze zu bleiben. „Aber wir sind mit den Kameraden sehr gut zufrieden“, betonte Pollecker. Zudem spricht der stellvertretende Kreisbrandmeister den Organisatoren von der Nordkirchener Feuerwehr ein ganz großes Lob aus: „Sie haben einen enormen Aufwand betrieben, um die Veranstaltung in diesem tollen Ambiente zu organisieren.“
|
|
22.06.05 |
Im Notfall immer zuverlässig erreichbar
Rosendahl als erste Feuerwehr im Kreis komplett auf digitale Alarmierung umgestellt
-fw- Rosendahl - Den ersten „Testlauf“ gab es gleich zwei Tage nach der Ausgabe, wenn auch unfreiwillig. „Wir mussten zur Löschhilfe nach Billerbeck ausrücken“, erzählt Paul Wernsmann . „Und unsere Alarmierung hat zu 100 Prozent funktioniert.“ Die Mühe im Vorfeld hat sich gelohnt: Die Rosendahler Feuerwehr ist auf dem neuesten Stand. Als erste Wehr im Kreis Coesfeld wurden die drei Rosendahler Löschzügemit über 100 Kameraden vollständig auf die digitale Alarmierung Das sei ein großer Schritt zu noch mehr Sicherheit – und es helfe obendrein, Kosten zu sparen, erläutert der Rosendahler Wehrführer Ludger Merschformann.„ Wir können jetzt einzelne Gruppen je nach Schadenslage gezielt alarmieren.“ Bei einer Ölspur müsse schließlich nicht der gesamte Löschzug ausrücken, anders als beispielsweise bei einem Brand auf einem Bauernhof. „Deshalb haben wir jeden Löschzug in zwei Gruppen aufgeteilt, die bei Bedarf einzeln informiert werden können“, erklärt Frank Wessendorf , der gemeinsam mit Paul Wernsmann und Georg Kersting, dem Leiter der Kreisleitstelle in Coesfeld, die Meldeempfänger ausgesucht, getestet und programmiert hat. Notwendig sei die Umstellung auf jeden Fall gewesen, betonen die Verantwortlichen. Schon seit geraumer Zeit sei die bislang analoge Alarmierung im Bereich der Gemeinde Rosendahl nicht mehr absolut zuverlässig gewesen. Die digitale Umstellung der Alarmierung für den Kreis Coesfeld habe dazu geführt, dass einige analoge Empfänger ihren Dienst versagten – bedingt durch die Umsetzung zwischen digitaler und analoger Alarmierung. „Zudem waren unsere Geräte 27 Jahre alt“, ergänzt Paul Wernsmann. Folglich sei es gelungen, Rat und Verwaltung von der Notwendigkeit der Neuanschaffung zu überzeugen, berichtet Ludger Merschformann. Bürgermeister Franz-Josef Niehues habe sich dann dafür eingesetzt, diese Umstellung in einem Zug für die gesamte Rosendahler Feuerwehr durchzuführen – die damit im Kreisgebiet eine Vorreiterrolle übernimmt. „Andere Feuerwehren haben das auch schon in Angriff genommen oder sind in den Vorbereitungen, aber noch nicht komplett für alle ihre Wehrmänner“, weiß Wernsmann. Probleme der Erreichbarkeit seien nun aus dem Weg geräumt, denn eine Überprüfung der Feldstärken des digitalen Übertragungssignals im gesamten Gemeindegebiet und zum Teil darüber hinaus habe eine Quote von 100 Prozent ergeben. Dafür wurden zwei Übertragungssender im Gemeindegebiet installiert, die die alten analogen Verstärker ersetzen. Der neue Meldeempfänger sind zudem mit einem Sprachmodul ausgestattet, der die Alarmierung mit Zusätzen wie dem Ort der Einsatzstelle ergänzt. Allzeit bereit gilt ab sofort erst recht für die Rosendahler Kameraden. „Jeder Feuerwehrmann ist nun mit so einem Melder mit einer Tasche für den Gürtel ausgestattet“, erklärt Frank Wessendorf – verbunden mit der Hoffnung, dass die neuen Geräte nicht zu oft benötigt werden.
|
|
14.06.05 |
Scheune brennt komplett nieder
Feuerwehren verhindern Übergreifen der Flammen / Polizei geht von Brandstiftung aus
-ct- Billerbeck - Die riesige, schwarze Rauchwolke über dem Hof Lutum 11 ist weithin sichtbar und bedeutet nichts Gutes für die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren Billerbeck, Coesfeld, Nottuln und Rosendahl, Löschzüge Osterwick und Darfeld, die gestern gegen 11 Uhr aus allen Himmelsrichtungen anrücken. Schnell wird klar: Die lichterloh brennende Scheune ist nicht mehr zu retten. Jetzt kommt es darauf an, das Feuer in Schach zu halten. Lichterloh brannte gestern die Scheune auf dem Hof Lutum 11. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr hatten alle Hände voll zu tun, ein Ausbreiten der Flammen auf umliegende Gebäude zu verhindern.
Die Gefahr ist groß, dass die Flammen auf das wenige Meter entfernte Wohngebäude und die ebenfalls unmittelbar angrenzende Scheune des Nachbargebäudes übergreifen. Schon hat der Funkenflug einen circa 100 Meter entfernten Speicher erwischt. Das Feuer kann jedoch rechtzeitig gelöscht werden, und auch alle anderen umliegenden Gebäude bleiben weitgehend unversehrt. Nicht nur der Brand selbst auch die Wasserversorgung stellt für die Einsatzkräfte eine Herausforderung dar. Mehrere Schlauchleitungen müssen gelegt werden, damit Wasser aus der Berkel zum Einsatzort befördert werden kann. Tankfahrzeuge pendeln hin und her. In Windeseile wird ein 3000 Liter-Wasserbassin aufgebaut. Hauptsache die Kameraden, die zum Löschen abkommandiert sind, stehen nicht auf dem Trockenen. Rund 70 Feuerwehrmänner und -frauen arbeiten unter der Leitung von Wolfgang Langner und Matthias Heuermann (Billerbeck) Hand in Hand. Viele sind von der Arbeit zum Einsatz gefahren – unter mancher Feuerwehrjacke sind Schlips und Hemdkragen zu sehen. Zum Einsatz kommt über mehrere Stunden auch die Drehleiter der Freiwilligen Feuerwehr Coesfeld. Ebenso ein Polizeihubschrauber, der das Gebiet überfliegt. Aus der Luft wird nach Brandbeschleunigern oder verdächtigen Personen gesucht. Die Polizei geht von Brandstiftung aus, nicht nur weil der betroffene Eigentümer angibt, eine verdächtige Person in der Nähe des Hofes gesehen zu haben, sondern vor allem weil erst vor wenigen Tagen, am 28. Mai, ein Feuer am selben Ort ausbrach. Seinerzeit wurde das Feuer schnell genug bemerkt und von Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Billerbeck gelöscht. „Schon bei diesem ersten Brand sind wir von Brandstiftung ausgegangen. Ein technischer Defekt war auszuschließen, weil in der Scheune weder Stromkabel lagen, noch elektrische Geräte gelagert wurden“, so Polizeisprecher Ralf Storks.
Gestern brennt die Scheune bis auf die Grundmauern nieder. Menschen oder Tiere werden nicht verletzt. Erste Schätzungen beziffern den Sachschaden auf 500 000 Euro. Die Feuerwehr ist noch bis in die Abendstunden im Einsatz. Die polizeilichen Ermittlungen dauern an, der Brandort wurde beschlagnahmt. |
|
06.06.05 |
Abzeichen „Jugendflamme“ haben alle bestanden
Feuerwehr-Nachwuchs auf gutem Weg / In Darfeld sind noch Neuaufnahmen möglich
Rosendahl - Auf ein erfolgreiches Jahr blickte die Jugendfeuerwehr Rosendahl in ihrer jüngsten Generalversammlung zurück. Neben Gruppenabenden mit Aktivitäten wie Versteckspielen im Dunkeln, Grillen oder die Absolvierung eines Erste-Hilfe-Kurses wurde auch die feuerwehrtechnische Ausbildung groß geschrieben. So konnten alle Teilnehmer im Januar 2005 das Abzeichen „Jugendflamme der Stufe 1“ bestehen. Ein weiterer Höhepunkt des vergangenen Berichtsjahrs war das Pfingstzeltlager 2005 aller Jugendfeuerwehren im Kreis Coesfeld in Billerbeck. Hier erreichten die Rosendahler sowohl beim Fußballturnier als auch beim Stadtspiel jeweils den ersten Platz. Ferner konnten am Pfingstsonntag alle Teilnehmer die Leistungsspange der Jugendfeuerwehr nach erfolgreichem Bestehen aller Prüfungen in Empfang nehmen.
Im Ortsteil Darfeld können noch Jugendliche im Alter von 14 bis 17 Jahren, die Spaß an der Feuerwehr haben und bei einer „starken Truppe“ dabei sein möchten, aufgenommen werden. Nähere Informationen hierzu geben Holger Möllmann unter 0171-45 25 915 oder Thorsten Monse 02545/93 40 64.
|
|
22.03.05 |
Riesige Resonanz auf Spendenaktion
Feuerwehr sammelt über 21 000 Euro für die Flutopfer in Südostasien
Rosendahl - Bereits zwei Tage nach der verheerenden Flutkatastrophe in Südostasien hatten die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Rosendahl auf Initiative des Kameraden Wolfgang Illner eine Hilfsaktion für die Opfer und deren Hinterbliebenen gestartet. In dieser Spenden-
aktion, die auch durch die freundliche Unterstützung aller Rosendahler Banken zu einem großen Erfolg wurde, kamen insgesamt 21 236,36 Euro an Spendengeldern zusammen. Das teilt die Feuerwehr mit. Zu einer symbolischen Scheckübergabe traf sich die Führungsspitze der Feuerwehr Rosendahl mit dem Leiter der Volksbank Holtwick, Bernhard Scheipers, im Feuerwehrgerätehaus Osterwick.
Wie Wolfgang Illner weiter mitteilte, wird dieser Betrag vollständig – also ohne Abzug von Verwaltungs- oder Bearbeitungsgebühren, die bis zu 40 Prozent betragen können – für die Anschaffung von Fischerbooten in einem kleinen Dorf auf der Insel Aceh zugeführt. Die Koordination und Verteilung erfolgt dort über das Auswärtige Amt der Bundesregierung. Illner zeigte den anwesenden Wehrmännern bei dieser Gelegenheit einige Bilder aus der Katastrophenregion Südostasien, in der nun die gespendeten 21 236,36 Euro für die Anschaffung von Fischerbooten auf der Insel Aceh eingesetzt werden. Denn viele dieser Boote sind bei der Flutkatatstrophe im Dezember von den Wassermassen verschlungen worden.
Ein ganz besonderer Dank der Kameraden der gesamten Feuerwehr Rosendahl galt deshalb allen Bürgern für ihre große Spendenbereitschaft in den vergangenen Wochen und Monaten. Besonders erfreut waren die Wehrmänner darüber, dass viele Spenden auch von Kindern sowie von Personen über Rosendahls Grenzen hinaus kamen.
|
|
22.03.05 |
Feuerprobe bestanden
Jugendliche geehrt
Rosendahl - Alle Kameraden der Jugendfeuerwehr Rosendahl hatten im abgelaufenen Jahr ihre erste Feuerprobe zu bestehen - galt es doch, die Prüfung für das Leistungsabzeichen der Jugendflamme unter der Leitung von Jugendfeuerwehrwart Holger Möllmann abzulegen. Im Rahmen der Generalversammlung am Freitagabend erhielten alle 20 Mitglieder der Jugendfeuerwehr die Jugendflamme (Stufe 1) aus den Händen von Wehrführer Ludger Merschformann und Jugendfeuerwehrwart Holger Möllmann.
|
|
22.03.05 |
Als Erste im Kreis: Feuerwehr stellt Alarmierung um
108 aktive Kameraden rückten 2004 zu 35 Einsätzen aus / Mittel für neues Löschfahrzeug
Rosendahl - Gleich drei Bonbons hatte Bürgermeister Franz-Josef Niehues mitgebracht, als er zum ersten Mal an der Generalversammlung der Feuerwehr Rosendahl teilnahm: Er kündigte die Anschaffung von digitalen Funkalarmempfängern für alle aktiven Blauröcke bis zum Frühsommer sowie die Bereitstellung größerer finanzieller Mittel für ein neues Lösch- und Hilfeleistungsfahrzeug für den Löschzug Osterwick an. Das dritte Bonbon hatte er schon mitgebracht: einen Scheck über 260 Euro von der Westfälischen Provinzial-Versicherung, den er an Wehrführer Ludger Merschformann überreichte, der das Geld der Jugendfeuerwehr weitergab. 72 Kameraden aus den Löschzügen und Ehrenabteilungen Darfeld, Osterwick und Holtwick und einige Gästebegrüßte Merschformann zur Versammlung, heißt es im Presse-
bericht. Stellvertretender Kreisbrandmeister Karl Pollecker zeigte sich erfreut über die erste Überstellung eines Jugendfeuerwehrmanns in den aktiven Dienst des Löschzugs Osterwick. Als künftige Aufgaben des Kreisfeuerwehrverbandes nannte er die Großereignisse Weltjugendtag 2005 und Fußballweltmeisterschaft 2006, bei denen auch Wehrmänner aus dem Kreis Coesfeld in besonderen Katastrophenschutzeinheiten eingesetzt werden. Beeindruckt war Pollecker davon, dass die Feuerwehr Rosendahl als erste im Kreisgebiet die bisherige analoge Funkalarmierung komplett auf die neue, digitale Technologie umstellt, das bedeutet einen eigenen Meldeempfänger für jeden Feuerwehrmann. Gemeindebrandinspektor Merschformann gab einen Überblick über das abgelaufene Jahr: 108 aktive Kameraden (Darfeld: 29, Osterwick: 38, Holtwick: 41) waren bei 35 Alarmen (Darfeld: 11, Osterwick: 15, Holtwick: 9) im Einsatz. Sie haben an zahlreichen Dienstabenden sowie Lehrgängen und Seminaren teilgenommen. Zur Feuerwehr Rosendahl gehören auch 50 Mitglieder der Ehrenabteilung (Darfeld: 15, Osterwick: 17, Holtwick: 18), 20 angehende Blauröcke in der Jugendfeuerwehr und 38 Musiker im Musikzug Darfeld. Die Rosendahler Wehrmänner beteiligten sich am Kreisleistungsnachweis in Ascheberg- Herbern, absolvierten zwei gemeinsame Großübungen in Osterwick und Holtwick und nahmen an einer Katastrophenschutzübung in Gelsenkirchen teil. Für den Löschzug Holtwick wurde ein hydraulischer Rettungssatz (Schere und Spreizer) angeschafft – somit verfügen alle drei Rosendahler Züge über eigene Rettungsmöglichkeiten bei Verkehrsunfällen. Merschformann gab einen Ausblick auf das kommende Jahr. Er wünschte sich, dass es mehr Lehrgangsplätze für die Kameraden geben würde. Eine Überraschung hatte Merschformann für Kameraden des Löschzuges Darfeld: Unterbrandmeister Jörn Bertmaring wurde nach bestandener Gruppenführerausbildung am Institut der Feuerwehren zum Brandmeister, Brandmeister Thorsten Sundorf zum Oberbrandmeister befördert. Anschließend standen die Berichte von Jugendfeuerwehrwart Holger Möllmann und Atemschutzgerätewart Rainer Bertmann an: in 26 Dienstabenden wurden die Mitglieder der Jugendfeuerwehr auf die Prüfung zur Jugendflamme vorbereitet (siehe gesonderter Bericht). Durch Eigenleistung in der Atemschutzwerkstatt Darfeld wurden der Gemeinde 11 231,20 Euro eingespart. Zum Abschluss der Versammlung erklärte der Leiter der Kreisleitstelle, Georg Kersting Funktionsweise und Vorteile der digitalen Alarmierung.
|
|
18.03.05 |
Erster Jugendfeuerwehrmann im aktiven Dienst
Andreas Böwing befördert / Generalversammlung des Löschzugs /
Kameraden hatten 20 Einsätze
Osterwick - Eine Premiere gab es auf der diesjährigen Generalversammlung des Löschzuges Osterwick: Mit Andreas Böwing wurde zum ersten Mal ein Mitglied der Jugendfeuerwehr in den aktiven Dienst aufgenommen. Nach rund zwei Jahren in der Jugendfeuerwehr besuchte er gut vorbereitet den Grundlehrgang in Dülmen. Der stellvertretende Wehrführer Herbert Wolter beförderte den jüngsten Kameraden im Löschzug Osterwick zum Feuerwehrmann. Für einige Gäste war die Generalversammlung ebenfalls eine Premiere. So konnte Löschzugführer Berthold Becker neben den zahlreichen Kameraden der Aktiven-und Ehrenabteilung auch erstmals Bürgermeister Franz-Josef Niehues und Bernd Voß, den neuen Sachbearbeiter für den Feuerschutz bei der Gemeindeverwaltung, begrüßen. Das teilt der Löschzug mit. Niehues richtete Dankesworte an die Kameraden für die geleistete Arbeit und hob dabei die ehrenamtliche Tätigkeit hervor. Auch weiterhin werde er sich für eine notwendige und gute Ausstattung der Wehr einsetzen. Den Worten des Bürgermeisters schloss sich stellvertretender Wehrführer Herbert Wolter an und unterstrich dabei die positive Zusammenarbeit zwischen den Löschzügen. Positiv blickte Becker in seinem Bericht auf ein ereignisreiches Jahr zurück. Geprägt war das vergangene Jahr für die Kameraden des Löschzuges von zahlreichen Einsätzen, Dienstabenden und Veranstaltungen. Die Kameraden wurden zu insgesamt 20 Einsätzen gerufen, insgesamt waren dabei 230 Feuerwehrmänner rund 31 Stunden im Einsatz. Neben mehreren überörtlichen Hilfeleistungen sowie Bränden war auch der Einsatz bei mehreren schweren Verkehrsunfällen notwendig. Für einige Opfer kam dabei leider jede Hilfe zu spät. Die Ausbildung der Kameraden wurde auf insgesamt 25 Dienstabenden, zahlreichen Lehrgängen und Seminaren vertieft und erweitert. Darüber hinaus gehören die gemeinsamen Übungen mit den benachbarten Löschzügen und Feuerwehren mittlerweile zu einem festen Bestandteil der Dienstpläne. Neben Einsätzen und Dienstabenden pflegte die Feuerwehr den guten Kontakt zur Bevölkerung durch das jährliche Karnevalsfest oder lud sie zum Verweilen am Stand auf der Kirmes ein. Am 2. Mai öffneten die Kameraden Tür und Tor für alle Interessierten, beim „Tag der offenen Tür“ stellten die Kameraden Aufgaben und Ausrüstung vor. Mehrere Übungen, eine Fahrzeugschau sowie Musik und Essen rundeten den gelungenen Tag ab. Eingeladen waren die Kameraden auch zu zahlreichen Veranstaltungen, wie zum Beispiel das 75-jährige Bestehen der benachbarten Feuerwehr Schöppingen, die gleichzeitige feierliche Verabschiedung des langjährigen Kreisbrandmeisters Franz-Josef Frye oder die Eröffnung der Radsaison „Baumberge on Bike“. Die Buchhaltung, geführt von Kassierer und Schriftführer Stefan Eggemann, wurde durch die Kassenprüfer Dirk Döking und Michael Kleine-Wolter geprüft. Als neuer Kassenprüfer neben Kleine-Wolter wurde Markus Wernsmann gewählt.
|
|
02.07.05 |
Neues aus der Rathaus-Toilette
Tolle Resonanz auf Feuerwehr-Karneval
-fw- Osterwick - Wo in Rosendahl die größten Geheimnisse aufzudecken sind? Völlig klar, auf der Herrentoilette im Rathaus. Das behauptet zumindest Wolfgang Illner alias Agent „Null Null Zimmerman“ – im Geheimdienst seines Bürgermeisters Franz-Josef Niehues. Beim Feuerwehr-Karneval in Osterwick plauderte er über die Erfahrungen seines neuen Jobs aus dem Nähkästchen. Wie über seine Beobachtungen in der Ratssitzung, nach denen er „natürlich“ nur voll des Lobes war über die Damen und Herren Kommunalpolitiker: „Die kommen gleich zur Sache und können sich alle leiden, erhöhen Gebühren bestimmt nur recht bescheiden.“ Dass er seine eigenen Feuerwehr-Kameraden beim Strip-Poker im Gerätehaus ertappt hat, okay, alles eine Frage der Sichtweise. Seinem Chef Niehues jedenfalls übermittelte der Agent: „Sie brauchen keine Angst haben, dass da was anbrennt.
Für die Feuerwehr geben die ihr letztes Hemd.“ Illner war freilich nur einer der Kracher in einem von Günther Wilger organisierten, vielseitigen Programm, das zahlreiche Gäste im Saal Grüner erlebten. „Die Resonanz war einfach super“, zeigte sich Löschzugführer Berthold Becker nach der langen Sause bestens zufrieden. Für einen kochenden Saal hatte schon der erste Auftritt des Abends gesorgt: DIE FEU DA alias „Die Feuerwehrdamen“ mit ihrer Tanzeinlage. „Die sind ja überhaupt verantwortlich dafür, dass wir beim Feuerwehr-Karneval ein solches Programm haben“, erinnerte sich Horst Kuhl, der durch den Abend führte. Schließlich waren sie es, die vor einigen Jahren den eigentlich reinen Tanzabend erstmals mit einer Einlage aufpeppten. Und die Damen ließen sich ihren Auftritt selbstverständlich auch 2005 nicht nehmen.
In der Bütt warteten die heimischen Akteure mit einem Gag-Feuerwerk auf – Wolfgang Illner , der Agent, Hubert Pöhlker als Bauer, nicht zuletzt Heinz Löchtefeld, der einmal mehr über seine Probleme mit den Frauen berichtete. „Eine unerschöpfliche Quelle“, staunte Kuhl über Löchtefeld, der selbst den Sinn eines Frauenparkplatzes in der Tiefgarage hinterfragte: „Kann man da seine Frau für eine Nacht abstellen . . ?“ Immerhin: Die Retourkutsche folgte auf dem Fuße. Denn Irmgard Löchtefeld, seine bessere Hälfte, folgte kurz darauf und teilte im Schwätzchen mit Andrea Voss-Teupe ihrerseits kräftig aus. „Zum Wegschreien“, staunte Horst Kuhl. „Wir müssen aufpassen, dass uns die großen Karnevalsgesellschaften diese beiden Damen nicht irgendwann wegschnappen.“ So wie die Rheuma-Boys, die längst schon nicht mehr nur in Holtwick auftreten. Bei ihrem karibischen Gastspiel in Osterwick überzeugten sie das Publikum voll und leiteten stimmungsvoll zum krönenden Abschluss des Abends über – dem Auftritt der „Nur Die“ Feuerwehrmänner. Die überzeugten selbst mit Kittel und Dutt zum Hit „Call on me“ von Eric Prydz und ließen das Publikum endgültig toben, als sie in der Zugabe in Hot Pants ihre Fassung des erotischen Videos präsentierten. „In Strumpfhosen haben die Beine wie 18-jährige Mädchen“, staunte der Moderator über seine Feuerwehrkollegen – und bat nach dem zweieinhalbstündigen Programm zum Tanz mit „Big Noise“. Dass daraus ein äußerst langwieriger Einsatz wurde, verstehe sich, so Horst Kuhl, von selbst: „Halb Feuer ausmachen geht ja auch nicht.“
|
|
|